Hallo zusammen,

Wer von uns kennt das nicht: Wir sind mitten in der digitalen Transformation, Prozesse laufen schneller und effizienter dank Automatisierung – und plötzlich tauchen Sicherheitsfragen auf. Gerade bei der Automatisierung von Workflows, insbesondere mit RPA (Robotic Process Automation) und SAP, sollten wir uns bewusst sein, dass damit auch neue Sicherheitsrisiken einhergehen können.

Keine Sorge, wir schauen uns heute an, wie ihr diese Risiken erkennen, minimieren und gleichzeitig die Compliance sicherstellen könnt. Dabei geht’s nicht um Panikmache, sondern um konkrete Lösungen, damit ihr euren digitalen Fortschritt ohne Stolpersteine weitergehen könnt.

Warum Cybersecurity bei RPA und SAP so wichtig ist

RPA und SAP sind aus modernen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Sie automatisieren Prozesse, machen Unternehmen agiler und effizienter – aber sie bieten auch ein Einfallstor für Sicherheitslücken, wenn sie nicht richtig abgesichert werden.

Schaut euch nur mal die RPA-Bots an: Sie haben Zugang zu vielen sensiblen Systemen und Daten. Wenn so ein Bot nicht korrekt gesichert ist, kann er bei einem Angriff genutzt werden, um unbefugte Aktionen durchzuführen. Dasselbe gilt für SAP: Wenn Geschäftsprozesse über SAP laufen und diese Systeme nicht richtig geschützt sind, können Sicherheitslücken schwerwiegende Folgen haben.

Das Risiko? Datenlecks, unbefugter Zugriff oder im schlimmsten Fall die Manipulation von Geschäftsprozessen. Aber keine Sorge – es gibt einfache und praktikable Wege, um eure Workflows abzusichern.

Sicherheitsherausforderungen bei der Automatisierung

Automatisierte Workflows bringen, wie schon erwähnt, viele Vorteile. Aber sie stellen uns auch vor neue Herausforderungen, insbesondere im Bereich der IT-Sicherheit. Hier sind einige der häufigsten Sicherheitsrisiken, die auftreten können:

  1. Zugangskontrollen und Authentifizierung:
    RPA-Bots müssen in der Regel auf viele Systeme zugreifen. Wenn die Zugangskontrollen hier nicht stringent genug sind, kann ein Bot von Angreifern übernommen werden, um unbefugt auf Daten oder Anwendungen zuzugreifen. Das gleiche gilt für SAP: Benutzerrollen und -rechte müssen richtig konfiguriert werden, um Missbrauch zu vermeiden.
  2. Verletzung der Datenintegrität:
    Bei der Automatisierung von Prozessen wie der Datenübertragung zwischen Systemen muss sichergestellt werden, dass keine unbefugte Veränderung von Informationen stattfinden kann. Ein unsicherer Bot könnte beispielsweise Daten manipulieren oder falsch verarbeiten, was zu großen Problemen führen würde.
  3. Fehlende Monitoring- und Logging-Mechanismen:
    Ohne regelmäßiges Monitoring ist es schwer, potenzielle Sicherheitsprobleme frühzeitig zu erkennen. Wenn keine Logs vorhanden sind, lässt sich im Falle eines Vorfalls oft nur schwer nachvollziehen, was genau passiert ist und wo die Lücke im System war.

Compliance-Aspekte: Wie ihr rechtliche Risiken vermeidet

Neben den technischen Sicherheitsaspekten spielt auch die Compliance eine zentrale Rolle, wenn es um automatisierte Workflows geht. Denn schließlich müssen wir sicherstellen, dass alle gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen eingehalten werden.

  1. Datenschutz:
    Besonders in Bereichen wie der Verarbeitung personenbezogener Daten (z. B. nach DSGVO) müssen Unternehmen besonders achtsam sein. Wenn RPA-Bots auf persönliche Daten zugreifen, müssen strikte Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, Maskierung und regelmäßige Audits gewährleistet werden.
  2. Audit-Trails:
    Jede Änderung in einem automatisierten Workflow sollte dokumentiert und nachvollziehbar sein. Das bedeutet, dass RPA- und SAP-Systeme regelmäßig überprüft und durch Audit-Trails gesichert werden müssen, um rechtlichen Anforderungen zu genügen.
  3. Zugriffsrechte und -kontrollen:
    Eine klare Definition der Benutzerrollen und -rechte ist entscheidend. Wenn die RPA-Bots auf sensible Unternehmenssysteme zugreifen, muss sichergestellt werden, dass sie nur mit den minimal notwendigen Berechtigungen arbeiten. Auch in SAP müssen Rollen und Berechtigungen sauber vergeben werden, damit keine unberechtigten Zugriffe möglich sind.

Best Practices für mehr Sicherheit in automatisierten Workflows

Jetzt aber zu den guten Nachrichten: Es gibt konkrete Schritte, die ihr unternehmen könnt, um eure automatisierten Workflows sicher zu gestalten. Hier sind einige Best Practices, die euch dabei helfen werden:

  1. Zugangskontrollen schärfen:
    Stellt sicher, dass alle RPA-Bots und SAP-Systeme nur mit den unbedingt notwendigen Rechten arbeiten. Vergebt „Least Privilege“-Berechtigungen und setzt strenge Authentifizierungsmaßnahmen ein.
  2. Verschlüsselung und sichere Kommunikation:
    Sorgt dafür, dass alle sensiblen Daten, die von RPA-Bots oder in SAP verarbeitet werden, verschlüsselt sind – sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung.
  3. Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen:
    Führt regelmäßige Audits durch, um sicherzustellen, dass alle Systeme und Bots ordnungsgemäß konfiguriert sind und keine Schwachstellen bestehen. Dazu gehören auch die Prüfung von Log-Dateien und eine Überwachung der Zugriffsrechte.
  4. Prozesse kontinuierlich überwachen:
    Implementiert ein Monitoring-System, das alle automatisierten Prozesse ständig überwacht. So erkennt ihr frühzeitig potenzielle Sicherheitsrisiken und könnt sofort reagieren, falls etwas schiefgeht.
  5. Schulung und Sensibilisierung:
    Die beste Technologie hilft nichts, wenn die Mitarbeiter nicht ausreichend geschult sind. Schult euer Team regelmäßig zu Sicherheitsbestimmungen und den Risiken der Automatisierung.

Fazit: Sicher automatisieren – ohne Kompromisse

Cybersecurity in automatisierten Workflows ist kein „nice-to-have“, sondern ein „must-have“. Gerade bei der Automatisierung mit RPA und SAP sollten Unternehmen proaktiv handeln, um Sicherheitslücken zu vermeiden und die Compliance zu gewährleisten.

Indem ihr strenge Sicherheitsmaßnahmen implementiert, regelmäßige Prüfungen durchführt und eure Mitarbeiter schult, könnt ihr sicherstellen, dass eure Automatisierung nicht nur effizient, sondern auch sicher ist. Denn nur so könnt ihr das volle Potenzial der Automatisierung ausschöpfen – ohne dabei Risiken einzugehen.

Wenn ihr Unterstützung bei der Absicherung eurer automatisierten Workflows benötigt oder Fragen zu Compliance und Sicherheitsstrategien habt, meldet euch gerne bei uns. Wir helfen euch, den richtigen Weg zu finden!

Bis bald und bleibt sicher!

Euer amotIQ solutions Team